Dienstag, 27. Oktober 2015

RotFüchse im Widerstand

RotFüchse im Widerstand

TTIP-Gegner, RotFüchse und mutige Aufklärer
Mehrfach Hoffnung 
Von Harry Popow
Kaum waren nach der grandiosen Großdemo gegen TTIP am 10. Oktober in Berlin zwei Wochen vergangen, da traf es sich, dass ein weiterer Strohhalm der Hoffnung ins Blickfeld von aufmunternden Widerständlern geriet. Es handelte sich um die 8. Mitgliederversammlung des "RotFuchs“-Fördervereins e.V.. Sie fand im Münzenberg-Saal des Bürogebäudes Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin statt, (siehe Foto)

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"RotFuchs“-Förderverein-Mitgliederversammlung
Foto: online, Förderverein

Hatte ich in meinen persönlichen Beobachtungen am 10. Oktober besonders ein junges glückliches Ehepaar mit deren Kindern ins Auge gefasst und geschrieben, es gehe um das Leben und um nichts weiter, so erkannte ich im vollbesetzten Münzberg-Saal erfahrene und politisch versierte Mitstreiter gleicher Gesinnung. Nie wieder Krieg, Stopp den Konzernen und den Banken und den Politikern und den Medien, die sich bereits einmal wieder im Schlachtengetümmel wähnen und drauf und dran sind, die Völker in einen neuen Krieg zu treiben. 

Um nur einige wenige Stichworte aus der Rechenschaftslegung und der Diskussion zu erwähnen: Es gehe nicht darum, sich lediglich organisatorisch zusammen zu schließen, sondern darum, eine linke Gegenmacht aufzubauen – so schwer das auch angesichts der derzeitigen Übermacht des US-Kapitals im Bündnis mit dem der BRD auch fallen möge. Dazu müsse die Orientierungslosigkeit durch klare Ansagen unserer marxistischen Klassiker ersetzt werden. Die Merkel müsse den USA ob ihres ökonomischen und militärischen Schwertes der NATO die rote Karte zeigen. Rüstungsstopp und raus aus dem aggressiven Militärbündnis. Vor allem müsse die soziale Frage gelöst werden, wie soll es angehen, dass seit 1989 eine gigantische Umverteilung von unten nach oben stattgefunden hat? Demokratie sei eine Spielwiese geworden, sie wird unterdrückt unter dem Deckmantel der „Menschenrechte“, das tiefere Nachdenken über politische Vorgänge werde verspottet. Mit grinsender Häme werden auch jene bedacht, die die Idee des realen Sozialismus auf ihre Fahnen geschrieben haben, ohne Wenn und Aber. Weil das keine Frage der Nostalgie sei, sondern ein Ziel um der Zukunft willen. 

Im Gegenzug zum hochgejubelten ICH, jeder mache das Seine, müsse das WIR angestrebt werden, denn wir, die RotFüchse, seien keine Sektierer. Deshalb mehr Werbung für die auflagenstärkste marxistische Zeitschrift RotFuchs und für eine Mitgliedschaft im Förderverein. Jeder tue das ihm Gemäße - Gespräche mit Kindern, Enkelkindern und Bekannten. Der Zersplitterung dürfe man den Kampf ansagen, was nicht ohne Bildung geht. 

Jeder tue also etwas, was Sinn macht. In Gesprächen und auf Versammlungen der Regionalgruppen, eingeschlossen alle Gutwilligen. Alle!! Und wenn es nur die schriftliche Äußerung sei, ob in Briefen oder im Internet. So freut sich beispielsweise der Schreiber dieser Zeilen auf die nächste Rezension zu dem Buch „Mutige Aufklärer im digitalen Zeitalter. Carl-von-Ossietzky-Medaillen an Edward Snowden, Laura Poitras und Glenn Greenwald“. Herausgeber: Rolf Gössner. Mut gehört schon dazu, will man ernsthaft gegen den Strom schwimmen, um die miserablen kapitalistischen Schweinezustände, wie mehrmals voller Zorn treffend formuliert, Schritt um Schritt zum Erliegen zu bringen. (Glückwunsch dem neuen Vorsitzenden des Fördervereins Arnold Schölzel, dem Chefredakteur der jungen Welt) (PK)

Wer mehr über den Förderverein, sprich marxistischer Bildungsverein, lesen möchte, der klicke folgenden Link an: http://www.rotfuchs.net


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